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Macht und Ohnmacht

Ohnmächtig unterworfen
Von Worten überworfen
Hingeworfen und überhört
Fühl ich mich wortlos und hingemacht

 

Sprachlos ab so vielen Worten
Die wortgewaltig mich überrollen
Wohl gewandet all die Silben
Fühl ich mich platt und wie verworfen

 

Worte dominieren die Stille
Unterwürfig bleibt der Ton
Mächtig überfordert
Fühl ich mich wie verhört

 

Schwachgewandet ohne Worte
Dominiert das Wort die Stille
Wo solche Mächte den Raum beherrschen
Fühl ich mich nackt und unverstanden

 

Welch Zeichen braucht es
Für diesen grossen Schritt
Welche Einsichten und Blicke
Für einen Wechsel der Kräfte

 

Jahrmillionen voll von Kräftemessen
Zig Jahre voll Ziehen an Tauen
Wer bin ich, was bin ich, hab ich, will ich
Wo ist die Grenze, die zu hüten es gilt?

 

Visionen sind gefragt?
Kräfte gegen die Macht?
Da bleibt nur die Liebe, die Platz macht dafür
So fühl ich mich gut, so fühl ich mich nicht leer

 

Hör ich da ein lautes Knacken?
Ich fühl mich plötzlich voller Kraft
Mein Inneres hat Stopp gerufen
Hinweg ist die Ohnmacht - zurück ist die Macht