Immer wenn es weh tut, dann weiss ich, ich wachse Als ich noch ein Mädchen war, sagte meine Mutter Da ist nichts kaputt, das sind nur Wachstums-Schmerzen Je mehr du dich bewegst, desto weniger schmerzt es Und so ist es auch heute Wenn es so richtig schmerzt, dann weiss ich, ich wachse Wenn es so richtig schmerzt, dann weiss ich, ich darf mich nicht dagegen wehren Wachsen bedeutet Weitergehen - bedeutet Schritte tun Wenn ich mich stillhalte, dann schmerzt das Wenn ich mich sträube, dann...
Da fiel auf einmal diese Türe zu Sie war grad eben doch noch offen Da war auf einmal keine Hand mehr da Die mich noch führte durch die Welt Da verschwand auf einmal dieser Weg vor mir Der mich doch führte zu diesem Ziel Da erlosch auf einmal dieses Licht Das mir doch wies den Weg zu dir Nun steh ich da und wundere mich Wie kommt es, dass ich bin, wo ich bin? Mich führte eine Hand Auf diesem Weg mit fremden Licht Zu diesem Ziel – zu Dir und mir Dieser Weg war wohl nicht der meine Dieses...
Was ist richtig? Was ist falsch? Was ist so wichtig? Und was ist es nicht? Wer hat diese Messlatte? Die das misst und gewichtet? Ich bin mir wichtig! Und du liegst falsch! Ich bin mir das wert! Und du bist es nicht! Wo das eine steigt, fällt das andere Wo das eine wiegt, wird das andere verdrückt Ein Wert wertet Und ein Gewicht wiegt schwer Lass die Gewichte los! Mach dich leicht und frei! Komm zu dir und Bring die Waage in deine Mitte!
Von dem schönen Streckenabschnitt an der serbischen Küste bekommen wir nicht viel mit. Es ist tief verhangen und regnet immer wieder aus dunklen satten Wolken. Schade, denn die Landschaft scheint mir reizvoll hier.
Leider habe ich von unserer Reise durch Serbien-Montenegro und den Kosovo nicht mehr viel in Erinnerung. Es regnete wie aus Kübeln. Und ich weiss noch, dass wir (Naiven!) ziemlich erstaunt waren, als wir in Serbien an eine Grenzkontrolle kamen.
Wir kommen zügig um Triest und Rjeka. Schon kurze Zeit nach unserer Abfahrt in Meduno lacht uns in Istrien das Meer entgegen! Herrlich, herrlich, immer wieder auf's Neue!
In Karlobag machen wir Halt für die Nacht. Ein Abendspaziergang bringt uns hoch, das Dorf hinauf, bis zu einer kleinen Kirche, wo man einen schönen Blick über das Meer hat. Es dunkelt schon ein.
Nach und nach windet es immer heftiger. Das muss wohl die berühmt berüchtigte Bora sein.
Wir queren die slowenisch-kroatische Grenze und fahren Richtung Rijeka. Wenig weiter südlich, auf der Höhe der Insel Krk gibt es ein kleines Fluggebiet, das Oliver Guenay im Gleitschirmführer Mittelmeer beschrieben hat und welches wir als Übernachtungsort anpeilen. Kroatien ist um diese Jahreszeit noch viel zu touristisch. Wir werden eventuell Schwierigkeiten haben, Stellplätze zu finden. Wir sind früher als gedacht in Kroatien und somit in der immer noch anhaltenden Saison.
OH JA! Wir sind wieder unterwex! Unterwex Richtung Süden!
Die letzten zwei, drei Tage haben wir damit verbracht, das Womo neu einzuräumen, bzw. Dominiks Dinge aus dem VW-Bus ins Womo und meine Sachen neu zu verräumen. Logo, dass dabei vieles umgekrempelt wurde. Aus dem TV-Schrank habe ich mit Hilfe von Johann einen geräumigen Kleiderschrank mit selbstgesebeltem Sperrholztablaren gemacht. Dominik hat beide Antennen abmontiert und den Satellitenschüsselausgang mit Montageband verklebt.
Als ich von der Fähre fuhr, winkten sie mich erst mal auf die Seite. Schäferhunde und eine Kontrolle waren dort. Hoppla, mache ich einen unseriösen Eindruck? Ein junger Typ kam zu mir ans Fenster und wollte meinen Pass sehen. Er fragte mich, ob ich alleine reise, ob ich Haschisch dabei hätte, wie lange ich bleiben und wohin ich fahren wolle. Bei der Frage nach Haschisch lachte ich nur und sagte, nein, das sei schon eine Ewigkeit seither. Er war sehr freundlich und liess mich weiterziehen ...